Sport bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Sport & Herzerkrankungen

Körperliche Aktivität oder Sport kann viele Herzerkrankungen positiv beeinflussen. Die koronare Herzkrankheit mit Durchblutungsstörungen des Herzens und der gefährlichen Konsequenz, einem Herzinfarkt, ist häufig sogar Folge von Bewegungsmangel. Die Gefahr einer Überlastung und Schädigung des Herzens durch Sport muss jedoch sicher ausgeschlossen werden. Eine individuelle Bestimmung der Belastbarkeit mit gezielten Empfehlungen zur Sportausübung ist deshalb Grundvoraussetzung. Je nach Schweregrad der Erkrankung und Belastbarkeit kann Sport in freier Form ohne Einschränkungen oder nur unter ärztlicher Überwachung in den so genannten Herzsportgruppen erfolgen. Wir können entsprechende Gruppen vermitteln.

Gut geeignete Sportarten sind:

Ausdauerbelastungen, die in der Intensität gut dosierbar sind: Walking, Radfahren, Skilanglauf, Gymnastik zur Verbesserung der Beweglichkeit, Krafttraining zum Erhalt der Muskulatur unter Berücksichtigung der Belastungsgrenzen.

Weniger gut geeignet für Herzkranke sind:

Sehr dynamische Belastungsformen mit hohen Spitzenbelastungen (Tennis, Sprinten, Springen, Alpinski, Sportspiele mit hoher Belastungsintensität, wie Basketball, Fußball, Handball, Squash oder Badminton, Sportarten mit Verletzungsgefahr bei Einnahme blutverdünnender Medikamente.

Vor Aufnahme sportlicher Aktivität ist eine sportmedizinische Untersuchung zur Feststellung der Belastbarkeit und eventueller Einschränkungen von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP) empfohlen.

Wir raten zu einer sportkardiologischen Untersuchung: Entweder sportärztliche Untersuchung (Stufe 2) oder erweiterte sportärztliche bzw. sportkardiologische Untersuchung (Stufe 3 nach DGSP).

Sport & Bluthochdruck (Hypertonie)

Mit körperlicher Aktivität können Sie Ihren Blutdruck auch ohne Medikamente senken. Stark ansteigender Blutdruck während Belastung kann aber auch gesundheitsschädlich sein. Eine Bestimmung Ihrer individuellen Belastbarkeit hilft, die geeignete Sportart und Belastungsintensität festzulegen. Eine begleitende medikamentöse Blutdrucktherapie ist trotz Sport aber oftmals nicht zu vermeiden. Wir helfen, die Medikation unter sportmedizinischen Aspekten zu optimieren, da einzelne Medikamente die Leistungsfähigkeit auch ungünstig beeinflussen können.

Bei hohem Blutdruck sind gut geeignete Sportarten:

Walking, Rad fahren, Schwimmen, Aquajogging, Tanzen, Skilanglauf, Kraftausdauertraining.

Weniger gut geeignet:

Jogging, Tennis, Sprinten, Springen, Alpinski, Sportspiele mit hoher Belastungsintensität (Basketball, Fußball, Handball, Squash, Badminton).

Vor Aufnahme sportlicher Aktivität ist eine sportmedizinische Untersuchung zur Feststellung der Belastbarkeit und eventueller Einschränkungen von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP) empfohlen.

Wir raten zu einer sportkardiologischen Untersuchung: Entweder sportärztliche Untersuchung (Stufe 2) oder erweiterte sportärztliche bzw. sportkardiologische Untersuchung (Stufe 3 nach DGSP).